Der 26. März, ein Sonntag, nicht wirklich schön, aber auch nicht wüst; nicht hell, aber auch nicht ganz dunkel; nicht nass, aber auch nicht wirklich trocken; kurz… ein Sonntag, an dem Mann die Fernbedienung nicht aus der Hand gibt und zur Not auch mal die Radball-WM aus Schwamendingen (da sind wir Schweizer ja bekanntermassen eine Macht), oder gar Eiskunstlaufen im Farbfernsehen anschaut und sich partout nicht von dort vertreiben lässt!
Und trotzdem huschen da urplötzlich fünf ältere Herren über die Weide, ziehen ein altes Wohnwägelchen in Position und haben zu allem Überfluss auch noch einen Esel und ein Camargue-Pferd im Schlepptau!
Eine blonde Fotografin (©verenasala I www.verenasala.com), mit stattlichem Fotografier-Material behangen, bewegt sich auch auf der Szene. Sie scheut keine Mühe und legt sich auch mal in den Dreck, nur um die HÄNSCHENS möglichst Foto-Gen erscheinen zu lassen. Zuviel Licht, zu wenig Licht, zu viel Wald, zu wenig Wald, du musst halt den Hintergrund versaufen lassen… dann lassen die älteren Herren plötzlich die nötige Schärfe vermissen, oder das Camargue-Pferd fühlt sich auf einmal vom Gras angezogen und vergisst den foto-genen Blick in die Linse! Dann halt alles noch einmal von vorne, bitte! Und das Ganze mit ein wenig mehr Überzeugung und so grüppelet doch kein Mann! Bitteschön!
Und zu guter letzt… alle sind schon ein wenig müde, wird der Esel (er heisst übrigens PABLO und kommt aus Sardinien) dringend auf der grossen Bühne benötigt und wie das halt so ist, wenn die Kommunikation zwischen Eseln und Männern total mangelhaft ist – es wird einfach zuwenig geredet, es wird gezerrt und geschoben, es wird hüüü und hott gerufen, es wird hektisch und schlussendlich weiss keiner mehr wo’s langgeht! Und das sieht dann so aus: